Mobbing und Werte-Show - Seniorenbeirat-Waldkraiburg

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Wolfgang Berger in der Franz- Liszt- Mittelschule
Seine ‚Mobbing und Werte-Show‘ beeindruckte Schüler und Lehrer
Breit gefächert ist die Palette im Programm von Kabarettist Wolfgang Berger, mit der er in zwei Vorstellungen die rund 250 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis neun in beeindruckender Weise zum Nachdenken, ja Umdenken bringen wollte.
Ausgehend von den Interessen und Beschäftigungen Jugendlicher vor 25 und 15 Jahren, ging er auf die Vorlieben der heutigen Schülerschaft ein, die offen zugab, mindestens 10 Stunden am Tag vor einem Bildschirm zu verbringen, sei es das Handy, ein Tablett oder der Fernsehapparat.
Anhand erschütternder Originalmeldungen aus der Tageszeitung und Ausschnitten aus seinem selbstgedrehten Film ‚Youth TV‘, die immer wieder erläuternd eingeblendet wurden, schnitt Berger brisante Themen an, mit denen die Jugend tagtäglich konfrontiert wird. Seien es Gewalttätigkeit, Ausländerfeindlichkeit, Drogen, Mobbing und vor allem die Gleichgültigkeit den Mitmenschen gegenüber: Er regte mit den Beispielen in den eineinhalb Stunden auf meist humorvolle Weise und keineswegs belehrend seine Zuschauer an, sich selber einen Spiegel vorzuhalten und die eigenen Verhaltensmuster und Reaktionen zu überdenken.
Auf seine Frage, wer sich denn in einem Verein oder der Feuerwehr engagiere, kamen bei ersterem rund 15 und bei der Jugendfeuerwehr ganze zwei Meldungen in einer Gruppe von ca. 140 Schülern. „Und ich prophezeie euch: Bald wird es dann so aussehen: Wenn es brennt, kommt keiner mehr zum Löschen!“, so Berger. Mit solchen und ähnlichen Beispielen löste er bei den meisten Jugendlichen deutliche emotionale Reaktionen aus.
„Dies werden wir als Anstoß zum Umdenken nutzen und im Unterricht vertiefen“, bekräftigte Konrektor Michael Knieb. Im Namen des Kollegiums dankte er Wolfgang Berger für diese Anti- Mobbing- Kampagne und sein Engagement in der Jugendarbeit und dem Waldkraiburger Seniorenbeirat für die großzügige finanzielle Unterstützung.

Text und Bild: Erika Fischer

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